Unsere Weingärten und Sorten
Durch glückliche Umstände war es möglich, auf der Riede „Steinperz“ in Unternalb mehrere alte Weingärten zu erwerben. Da wir als biologisch arbeitender Betrieb eine möglichst große Entfernung zu den Weingärten einhalten wollen, in denen konventionelle Spritzmittel eingesetzt werden, sind diese Parzellen für uns wie geschaffen: Großzügige Hecken, ein kleiner Wald und eine Straße halten unsere Weingärten möglichst geschützt, so dass der Wind keine Spritzmittelrückstände aus den benachbarten Gärten zu uns trägt. Hier sind etwa 80 Prozent unserer Weingärten. Daneben konnten wir am „Parplui“ einen kleinen Weingarten von der Stadt Retz pachten. Zudem gibt es den Sortengarten in der Lindenstraße bei unserem Wohnhaus. Alle Weingärten werden mit pilzwiederstandsfähigen Weinsorten und mit einer Tröpfchenbewässerungsanalge errichtet.

Sortengarten Lindenstraße
An unserem Betriebsstandort und Wohnhaus in Obernalb haben wir 2016 einen PIWI Sortengarten mit aktuell (2018) 38 Kelter- und Tafeltrauben ausgepflanzt. Wenn die ganze Fläche bestockt ist, sollen es etwa 45 Sorten sein. Die Erziehung soll nach der Engelhart-Erziehungsmethode mit einem Joch erfolgen. Die im Sortengarten geernteten Trauben werden entweder verspeist oder zu einem gemischten Satz verarbeitet.

Riede – Steinperz 1 – in Unternalb
Unser erster Weingarten, etwa 25 ar, den wir – Tom und Stefan – 2015 mit Blauem Portugieser bestockt erwerben konnten. Die Riede Steinperz in Unternalb ist eine besondere Lage, bestehend aus einem AC Bodenprofil auf zerklüftetem Manhartsbergquarz. Auf diesem stark mineralischen Untergrund haben wir 2016 die Geschwister Johanniter und Donauriesling, zwei widerstandsfähige Rieslingsorten (PIWI-Reben) ausgepflanzt, die 2019 den ersten Ertrag bringen sollten.

Riede – Steinperz 2 – Unternalb
Ganz in Nähe vom Weingarten Steinperz 1 liegt diese Parzelle. Dieser Weingarten ist etwa 55 ar groß und war ursprünglich mit Welschriesling und Riesling bestockt. Wir konnten dort unsere ersten Wein-Kelterexperimente machen. In der Zwischenzeit wurde die erste Teilfläche mit zwei robusten Rotweinsorten (PIWI-Reben) Cabernet Jura und Pino Nova bepflanzt und ein neuer Weingarten mit Bewässerung errichtet. Die restliche Fläche ist aktuell Brache und soll 2020 neu bepflanzt werden.